6. Reisebericht: Guatemala II

2. - 11. Januar 2016

Nach insgesamt 12.377 Kilometern verlassen wir Mexiko im Süden und reisen nochmals nach Guatemala. Unser Ziel ist der Lago Atitlan, hier hat es uns im letzten Jahr super gefallen, auch weil wir einen tollen Übernachtungsplatz bei Pierre in "Pasaj-Cap" hatten. Der kleine Grenzübergang ist chaotisch. Während auf der mexikanischen Seite die Ausreise relativ schnell erledigt ist, wird unsere Geduld bei der Einreise nach Guatemala auf eine harte Probe gestellt. Beim Zoll wird immer wieder ein neues Dokument verlangt, das natürlich nach Prüfung wieder kopiert werden muss, dann müssen wir nochmals zurück zur Passkontrolle, da die freundliche Dame vergessen hat, uns ein Formular zu geben. Wir füllen es aus, geben es beim Zoll ab und werden wieder zum Kopieren geschickt. Der kennt uns inzwischen und erklärt uns, dass die alle verrückt wären, es würde sowieso keiner mehr in die Kopien schauen. Er grinst und meint, daß dieses Chaos für sein Geschäft ja schließlich gut sei. Nach über 2 Stunden sind wir dann endlich eingereist. Unsere Route führt uns durch ursprüngliche Bergdörfer, über 3.000 Meter hohe Pässe, bergauf und bergab, langsam unserem Ziel entgegen. Wir wissen, dass wir zum Lago Atitlan eine brutale Bergabstrecke mit ca. 1.000 Metern Höhenunterschied zurücklegen müssen und sind froh, dass wir Pierre's Grundstück noch vor Einbruch der Dunkelheit erreichen.

Zum ersten Mal auf unseren Reisen besuchen wir einen Ort zum zweiten Mal und wollen "Urlaub" vom Reisen zu machen. Es ist auch ein Platz, wo wir erstmals 10 Tage bleiben, um die tolle Atmosphäre zu genießen. Wir besuchen die Bauernmärkte in den kleinen Dörfern am See, die man nur per Boot erreichen kann, und die noch wirklich traditionell sind. Wir wandern am Seeufer entlang und amüsieren uns über die jungen und die „betagten“ Hippies, die sich hier niedergelassen haben. "Unser" Dorf San Marcos hat sich zu einer Hippie-Hochburg entwickelt, denn sie glauben, dieser Ort strahlt eine besonders spirituelle Energie aus. Uns begeistert eher das einheimische Flair und das leckere Essen und wir genießen die Gesellschaft der amerikanischen und kanadischen „Snowbirds“, die hier ihren Winter verbringen und freuen uns ganz besonders darüber, nette Bekannte vom letzten Jahr wieder zu treffen.

Marktleben

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Spaziergänge

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Marktleben II

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Kulinarisches

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Wir wollen weiter nach El Salvador und verbringen noch eine Nacht an der Pazifikküste Guatemalas im Süden, wo wir am hübschen, kleinen Strandhotel eines netten Italieners campieren dürfen.

Die Ausreise aus Guatemala gestaltet sich wieder ziemlich kompliziert, denn wenn wir jetzt ausreisen und das Zolldokument für unser Auto schließen, können wir erst nach 3 Monaten wieder nach Guatemala einreisen. Wir wollen aber noch nach Belize und wieder zurück nach Mexiko und dazu müssen wir erneut durch Guatemala. Die Lösung ist eine vorübergehende Ausreise aus Guatemala, und um diese zu bekommen dürfen wir wieder alle Dokumente kopieren. Die Einreise nach El Salvador scheint sehr gut organisiert und alles geht schnell, doch im letzten Moment gibt es ein Problem mit den Zollcomputern und wir müssen mal wieder warten. Nach 3 1/2 Stunden haben wir aber auch diese Grenze geschafft.